Wenn wir von interner Kommunikation reden, denken wir sehr oft, dass es genügt eine E-Mail mit Infos an das gesamte Team weiterzuleiten und alle sind informiert. Doch es ist wie beim Backen – aus Mehl wird nicht automatisch Brot. Es braucht noch weitere Zutaten und verschiedene Zubereitungsarten damit daraus etwas entsteht, das uns schmeckt. Oft ist es dann auch noch so, dass nicht das eine Brot allen im Team gleich gut schmeckt. Doch warum ist das überhaupt wichtig?

Gemäss einer Befragung des sozialen Netzwerks XING spielt der Sinn im Beruf eine grosse Rolle: Zwei Drittel der Schweizer XING Nutzer wären bereit, für eine erfüllende Tätigkeit oder eine gesellschaftlich verantwortungsvolle Aufgabe auch weniger zu verdienen. Weiter wurde auch der Aspekt der Vereinbarkeit von Arbeit und Familie untersucht. Dies wird ebenfalls als ein wichtiges Kriterium für Mitarbeiter gewertet und immer mehr Arbeitgeber bieten flexible Arbeitszeitmodelle an. (New Work SE, XING, 2020) Unter diesem Aspekt gewinnt die Wichtigkeit der internen Kommunikation an Bedeutung. Denn jeder Mensch, der in einem Team arbeitet, trägt auch Verantwortung für das grosse Ganze. Ein Team kann nur seine volle Kraft und Effizienz entfalten, wenn die Kommunikation richtig fliesst.

Wir lernen daraus, Kommunikation ist die Voraussetzung für das Funktionieren von Organisationen. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die in der folgenden Abbildung erwähnten Ziele gelegt werden.

Ziele der internen Kommunikation. (Eigene Darstellung nach Claudia Mast, 2019, S. 288)

Es ist wie beim Teig, nur wenn alle benötigten Zutaten im richtigen Verhältnis zusammengemischt werden und korrekt miteinander reagieren, wird ein gutes Brot daraus.

Dementsprechend lassen sich aus allen Zielen vor allem drei Bedürfnisse zusammenfassen, die bei der internen Kommunikation erfüllt werden sollen:

  1. Information (funktional): Informationen bereitstellen.
  2. Prozess (Instrumentell): Unterstützen von internen Prozessen, um neue Ideen zu kreieren und umzusetzen.
  3. Wertschätzung (sozial):  den Mitarbeitenden zeigen, dass sie einen Wert für das Unternehmen haben.

Da wir nun die Ziele von interner Kommunikation kennen, können wir eine Prioritätenliste erstellen. Wo habt ihr in eurem Team noch aufholbedarf um alle 3 Kernbedürfnisse zu erfüllen? Schreibt es mir gerne in die Kommentare.

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